3 Wochen Törn im östlichen Teil der Niederlande
Bericht Fotos von Christiane Wilms & Ralph Meckes
Unsere diesjährige Tour führte uns an die Maas. Bei 3 Wochen Urlaub reicht die Zeit leider nicht, um sie bis nach Frankreich zu fahren, so war Maastricht Endpunkt. Auf dem Weg dorthin fuhren wir mit Stationen in Wesel und de Bijland über Rhein, Waal und den Kanaal van St. Andries nach Kerkdriel, dann über die Maas bis#
’s Hertogenbosch, von dort die Zuid-Willemsvaart und den Kanaal Nederweert-Wessem wieder bis an die Maas. Ab Maasbracht ging es den Julianakanaal zu Berg bis Maastricht. Unseren erst geplanten Abstecher nach Belgien, indem wir die Zuid- Willemsvaart bis Maastricht gefahren wären, gaben wir auf, wir hätten für dieses kurze Stück die Vignette kaufen müssen, das war es uns nicht wert.
Nach 3 Tagen in Maastricht und Umgebung ging es über den Julianakanaal und die Maas zu Tal bis Roermond, dann weiter mit Stops in Venlo , dem Leukermeer und Plasmolen in den Mooker Plaasen. Über den Maas- Waal-Kanaal und den Waal fuhren wir bis zur Bijland, weiter den Rhein bis Reeserschanz und von dort über den WDK und DEK zurück zur alten Schachtschleuse. Wir haben viel gesehen, einige nette Menschen getroffen und neue Dinge kennengelernt. Und die Erfahrung gemacht, dass man die Zuid- Willemsvaart nicht unbedingt haben muss.
Fahrt mit kleinen Booten durch die teils unterirdischen Kanäle und die Dommel , sehr zu empfehlen
ZWV, einige Zugbrücken vor den Schleusen sind nicht mehr vorhanden, die Schleusen gerade erneuert
Julianakanal ab Maasbracht bis Maastricht, relativ neue Wartesteiger vor den beiden Schleusen, Fallhöhe ca. 11 m, man hat uns vorher auf diese für Holland sehr hohe Fallhöhe aufmerksam gemacht. In einer Schleusenkammer mit “H“ und “L“ gekennzeichnete Schwimmpoller. Bedeutet: Die “L“ gehen bis ganz unten, sind für Jachten geeignet, die “H“ haben die Poller wesentlich höher über den Schwimmern, das heißt, wenn man beim Runterschleusen sich an den “H“ festmacht, braucht man auf jeden Fall ein ziemlich langes Schleusenseil, wenn man hoch schleust sieht man es, denn als normaler Sportbootfahrer kommt man dort nicht dran.
Eindrücke vom Julianakanal, bei Elsloo hat man fast den Eindruck eines natürlichen Flusslaufes, in den Bäumen dort am Kanal entlang Massen von Misteln, Schleuse Limmel kurz vor der abgehenden Maas ist Schutzschleuse und steht normalerweise offen.
Eindrücke von Maastricht
Einfahrt in den historischen Hafen ’t Bassin durch eine kleine Schleuse und unter einer festen Brücke ( die Zugbrücke ist außer Betrieb). Im Bassin liegt man ruhig, auch wenn unten am Ufer in alte Lager einige Restaurationen gebaut sind. Man bezahlt das Liegen am Automaten mit E Card mit Pin oder Mastercard. Man bekommt dafür eine aufladbare Yachthafenkarte mit Guthaben darauf, mit der man auch das vorhandene Sanitärgebäude öffnen kann. Strom und die Benutzung der Waschmaschine werden vom Guthaben abgebucht, Duschen ist frei.
St. Pietersberg und die Grotten, die entstanden sind durch Mergelabbau, mit dem man früher die großen Gebäude gebaut hat . Heute wird im Tagebau abgebaut, dadurch sind viele der Grotten zerstört und man sieht von oben nur ein großes Loch. Die Grotten kann man besichtigen, es gibt Führungen jede Stunde, um 14.50 Uhr auch in deutsch.
Oben auf dem Berg gibt es ein altes Gehöft mit Torhaus und einem Aussichtsturm, der leider im Moment geschlossen ist. In einem Teil sind Ferienwohnungen, in einem anderen ein kleines Museum mit Sammlung und Informationen rund um St. Pietersberg und die Grotten, welches von Ehrenamtlichen betrieben wird.
Eindrücke von Roermond mit den großen Plassen und viel Wassersportmöglichkeiten
Venlo Stadthafen, durch die vielen Regenfälle ist der zur Maas abgrenzende Damm fast völlig unter Wasser. Wir lagen im WSV de Maas, etwas außerhalb beim Industriehafen, dafür aber mit kurzem Weg zur Floriade, die nach unserer Meinung einen Besuch wert ist.