Törnbericht von der Fahrt durch Belgien
Text & Bilder von Christiane Wilms & Ralph Meckes
Wir werden sehen…
...das ist der häufigste Ausspruch in diesem Urlaub. Und zwar immer dann, wenn wir nicht wissen, was uns erwartet. Wir sind unterwegs in einem für uns neuen Fahrgebiet: Belgien
Es geht ein Wochenende vorher von Datteln nach Rees. Von dort starten wir nach Feierabend und fahren über Rhein und Waal bis durch die Schleuse St. Andris zur Maas. Hier übernachten wir am Wartesteiger.
Weil das Fahren auf der Maas etwas angenehmer ist und wir auch hier keine Schleusen mehr haben, geht es über diese am nächsten Tag bei sehr gemischtem Wetter weiter. Vor den Moerdijkbrücken erwischt uns ein so starker Regenguss, dass die Brücken zeitweise nicht zu sehen sind.
Doch dann wird das Wetter besser und wir entscheiden uns hinter der Volkerak- Schleuse, heute noch weiter über die Schelde –Rhein-Verbindung bis Tholen zu fahren. Wir haben Windstärke 6-7 BFt und dementsprechend Wellen, aber am nächsten Tag soll es noch ungemütlicher werden. Abends in Tholen sehen wir nur „Oranje“, die Holländer spielen.
Mit viel Wind und gemischtem Wetter geht es am nächsten Tag weiter, durch die Kreekrak-Schleusen, anschließend passieren wir die sehr unauffällige Grenzmarkierung Holland -Belgien und dann geht es durch den Hafen von Antwerpen. Unsere FD Nummer haben wir vorher beantragt und können uns nun ordentlich anmelden. Es ist viel los im Hafen und der Wind verursacht ordentlich Wellen. Ein Seeschiff kommt, von zwei Schleppern gezogen, auf uns zu. Dann drehen die zwei Schlepper das Schiff, es liegt quer vor uns und wird rückwärts in ein Hafenbecken gezogen. Wir können vor seinem Bug vorbei. Man muss halt die Augen offen halten, den Hafenkanal im Funkgerät haben und jederzeit bereit sein zu reagieren.
Dank unserer Karte finden wir auch den richtigen Weg durch den Hafen bis zur „Siberiabrug“. Dort wird es nochmal richtig eng. Sie öffnet sich vor uns, aber erst muss ein 110 m langes Flusskreuzfahrtschiff rückwärts raus, dann wartet ein Ausflugsschiff hinter uns und ein Koppelverband quert im Kanal. Alles sehr unübersichtlich, vor allem für das Kreuzfahrtschiff.
Drinnen im „ Kattendijkdok“ ist dann nur noch die „Londonbrug“ als letztes Hindernis zum Yachthafen „Willemdok“ im Weg, die zu festen Zeiten öffnet. Dort wartet Hafenmeister Toni mit seinem Schlauchboot auf uns, den wir vorher über Funk informiert haben, und bringt uns zu unserem Liegeplatz.
Wir haben gerade alle Formalitäten im Hafenbüro erledigt und sind wieder an Bord als es schüttet wie aus Eimern, bestimmt eine Stunde lang. Abends klart es auf und wir wagen uns noch auf die Dachterrasse des „MAS“ (Museum am Strom) direkt vor unserer Nase (geöffnet bis 24.00 Uhr). Von dort hat man einen Super Rundumblick über Antwerpen und wir in dem Moment im besonders stimmigen Abendlicht (auf jeden Fall zu empfehlen, montags, wie alle Museen Ruhetag). Bei unserer Tour durch Antwerpen fallen uns einige Musiker mit ihren Instrumenten auf. So haben wir beim Mittagessen Livemusik von einem Tastenkünstler mit dem Klavier auf Rollen. Ansonsten können wir uns den Ausführungen unseres Vereinskollegen Manfred vom letzten Jahr nur anschließen.
Mit den Informationen der Hafenmeister zu der günstigsten Zeit für den Start Richtung Gent können wir um 10.00 Uhr durch die „Londonbrug“ und direkt in die Sportbootschleuse „Kattendijksluis“ einfahren. Im strömenden Regen dauert gefühlt alles doppelt so lange, bis wir endlich ausfahren können. Der Flutstrom ist nicht so stark wie erwartet, das Wasser läuft ja schon 3 Stunden auf, aber er schiebt uns doch.
Die Schelde lässt sich relativ gut fahren, in Temse passieren wir eine bewegliche Brücke und ab Schellebelle schwimmt viel Schilf, Astwerk und auch Müll im Wasser. Der zwingt uns auch einmal beizulegen, der Filter ist verstopft und es kommt nicht mehr genug Kühlwasser. Irgendetwas hat der Propeller wohl auch eingefangen, was sich in der Schleuse Merelbeke beim Aufstoppen bemerkbar macht. Nach mehrmaligen Vor-und Rückwärts-Manövern ist alles wieder in Ordnung.
Da wir die Backbordschleuse haben, müssen wir nach dem Ausfahren oben vor der Steuerbordschleuse anlegen und uns beim Schleusenmeister unsere Vignette für Flandern holen. Dann geht es weiter in den Stadtanleger Lindelei, wo wir trotz der späten Uhrzeit noch einen Liegeplatz bekommen.
Der nächste Tag in Gent ist im Gegensatz zum verregneten Vortag trocken und schön, und wir können uns alles ansehen, was Manfred schon beschrieben hat. Etwas Besonderes war es, abends bei einem späten Bummel die angestrahlten Gebäude anzusehen.
Über den Kanal Gent-Ostende erreichen wir mit Brügge die nächste Station unserer Reise, wo wir im Yachthafen Flandria landen. Man hatte uns auch „Coupure“ empfohlen, es wäre näher an der Stadt, aber man kann „Coupure“ nur in Richtung Gent verlassen, wenn sich 3 bewegliche Brücken öffnen, und Sonntags sind eingeschränkte Öffnungszeiten.
Ergänzend zu Manfreds Bericht sei hier noch gesagt, dass ein Besuch im „Historium“ sehr empfehlenswert ist. Auf eine sehr interessante Art macht man einen Rundgang durch das Brügge des 15. Jahrhunderts.
Einen besonderen Gast an Bord haben wir auch: ein Beamter vom Zoll hat eine Menge Fragen und viel Papier auszufüllen. Wobei die ganze Sache etwa so läuft, wie die Kontrollen der WSP bei uns. Er und sein Kollege gehen zu den Booten, wo die Eigentümer an Bord sind.
Auf der Rückfahrt von Brügge machen wir im Yachthafen Merelbeke Station, weitab vom Stadtkern Gent, aber gut als Startpunkt für eine frühe Schleusung am nächsten Morgen. Der Hafenmeister hat uns empfohlen, gut eine Stunde vor HW im Tidegebiet vor der Schleuse zu sein.
Es läuft alles, auch die Slalomfahrt stromabwärts auf der mit Astwerk und ähnlichem Gerümpel belasteten Schelde, nur diesmal bei gutem Wetter. Jetzt sehen wir auch so einige interessante Dinge, die sich am Ufer befinden
Die Etappe bis Wintam schaffen wir gut, und fahren nach kurzer Wartezeit in die Seeschleuse ein. Dort erwarten uns zwei sehr offiziell gekleidete Männer. Mit einem an einem Seil befestigten Eimer holen sie das Ticket unserer Vignette zwecks Kontrolle nach oben. Schließlich reisen wir ja von der Schelde wieder in Flandern ein.
Bis zum Brüsseler Yachthafen haben wir dann nur noch einige bewegliche Brücken und die Schleuse Zemst vor uns, in der wir mit einem weiteren Sportboot und ohne Berufsfahrt schleusen. Im Hafen treffen wir zwei Polen, die die Strecke von Küstrin an der Oder bis Brüssel mit ihrem 7 m Segelboot in zwei Wochen geschafft hatten und nun Brüssel erkunden wollten. Beschreibungen Brüssels sind schon in Manfreds Bericht. Bis hierher haben wir auch von Manfreds Informationen profitiert, nun beginnt Neuland und es wird spannend.
Es geht durch mehrere Schleusen zu Berg in Richtung Süden. Wir haben so gut wie keine Wartezeiten, es bieten sich vor den Schleusen auch kaum Gelegenheiten festzumachen. Es sind wenig Poller in der Schleusenwand und auch nicht übereinander verteilt. Das ist wichtig, da man beim Abwärtsschleusen auf einmal nichts mehr hat, wenn das Seil nicht lang genug ist. So haben in den ersten beiden Schleusen die Schleusenmeister mit einem Haken am langen Tau unsere Taue angenommen und oben festgemacht. Ansonsten schleusen wir mit unseren Schleusenhaken auf den Leitern . Das hat sich wieder mal als goldrichtig erwiesen.
Wir haben ein paar kleine Berufsschiffe (Penichen), die uns aus den Schleusen entgegen kommen, ansonsten schleusen wir alleine, so dass wir uns die Leiter aussuchen können.
Die Schleuse Lembeek ist die letzte flandrische Schleuse, dort muss man mit der Vignette ins Schleusenmeisterhaus und sich abmelden. Es ist auch die letzte Schleuse, in der flämisch bzw. niederländisch gesprochen wird.
Nach den Schleusen mit wenig Verfall haben wir in Ittre eine Schachtschleuse mit Schwimmpollern, die uns 14 Meter nach oben bringt. Ab hier wird nun nur noch französisch gesprochen. Da wir nun in der Wallonie sind, muss man sich die von Manfred schon beschriebene ‚Configuration de Convoi‘ holen. Wie wir erst später feststellen, ist unsere nicht vollständig ausgefüllt und gilt auch nur bis Thieu. Die Landschaft ist hier viel hügeliger und waldreicher, der Kanal hat teilweise Flusscharakter.
Kurze Zeit später kommt Ronquieres mit der schiefen Ebene in Sicht, eines der Highlights der Tour. Man überwindet 68 Meter Höhenunterschied in einem mit Wasser gefüllten Trog, der über Schienen eine Strecke von etwa 1,5 km hoch gezogen wird. Wir müssen an den guten Wartesteigern, die sich auch für eine Übernachtung eignen, festmachen. Der eine Trog ist nicht in Betrieb, der andere hat gerade oben Ausfahrt. Es dauert eine Weile, bis er unten angekommen ist und wir einfahren können. Von dem Skipper des Bootes, das mit uns im Trog ist, bekommen wir noch einige Tipps, da er gut deutsch spricht. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn der Trog sich in Bewegung setzt und die Landschaft langsam vorbei zieht. Oben angekommen brauchen die Mechanismen eine Weile, bis sie in Gang gesetzt sind und der Trog wieder an den Kanal angekoppelt ist. Dann geht es weiter, am Abzweig des Canal du Centre folgen wir diesem.
Dabei passieren wir auch ein futuristisch aussehendes Sperrtor. Eine gute Stunde später haben wir es vor uns, das zurzeit höchste Hebewerk der Welt: Strepy Thieu. Auch dort fahren wir in einen Trog ein, diesmal mit einem Berufsschiff vorneweg. Hier geht es 73 m senkrecht nach unten, relativ schnell, wie wir finden. Während der Fahrt kontrolliert der mitfahrende Schleusenmeister unsere Papiere und erzählt uns ganz viel auf Französisch. Wir verstehen nur so viel, dass wir für den weiteren Weg ein neues Dokument brauchen.
An der Kade vor der erst in 2013 in Betrieb genommenen ersten Selbstbedienungsschleuse Belgiens ist Schluss für heute, wir haben Doppelrot. Obwohl es eine Automatikschleuse ist, hat sie Schleusenzeiten von 7.00 bis 19.30 Uhr. Der Skipper in Ronquieres hatte uns gesagt, man könne hier gut liegen, und das dachten auch vier Holländer mit ihren Schiffen. Es ist ein ruhiger Abend mit Blick auf Strepy Thieu und das alte Hebewerk Nr. 4.
Am nächsten Morgen geht es in die Schleuse, aber erst kommt noch eines der Ausflugschiffe, die haben Vorrang und wir müssen warten. Als es dann auch für uns grün ist, schleusen wir mit 3 Schiffen. Es ist schon eng, denn es gibt nur 3 Leitern zum Festmachen. Beim Einfahren von unten sind auf der Backbordseite die Bedienhebel und einer unserer Mitschleuser startet den Schleusenvorgang. Dann geht es 6 m aufwärts, und wir fahren aus mit Blick direkt auf das alte Hebewerk Nr. 4. Es ist das Einzige, das man im Moment benutzen kann, auch mit dem eigenen Boot. Wir aber biegen erst mal rechts um die Ecke und landen im Yachthafen von Thieu. Es ist ein kleiner netter Hafen mit einem Längssteiger für Gäste. Wir finden alle einen schönen Platz. Im Schleusenhäuschen der alten, kleinen Schleuse Nr. 1, die vor uns liegt aber nicht mehr in Betrieb ist, finden wir die Hafenmeisterin. Sie spricht leider nur französisch, aber wir bekommen alle Informationen, die wir brauchen. In dem Gebäude befinden sich auch der Clubraum des Vereins und kleine, sehr saubere Sanitäranlagen. Strom und Duschen wird pauschal gerechnet, Wasser gibt es gegen Münzen an einer Zapfstelle. Die Stege sind neu und breit, dahinter befindet sich eine große Wiese, auf der man im Schatten von Bäumen sitzen kann.
Wir schwingen uns auf die Räder und fahren erst mal zum Lift von Strepy-Thieu. Da wir im letzten Herbst schon in der Ausstellung waren, geht es weiter zum historischen Kanal, dort entlang, an 2 BB’s vorbei zu Hebewerk Nr. 3 mit der Maschinenhalle, die wir besichtigen. Ein dicker grüner Teppich bedeckt diesen Teil des Kanals. Ein Ausflugsschiff hat sich ebenso wie ein Sportboot dadurch bewegt. Davon sieht man im Teppich aber nichts mehr. Mit 3 Zügen der Bimmelbahn kommen vor allem ältere Leute und entern nach der Besichtigung der Maschinenhalle das Ausflugsschiff. Durch die sich öffnende Drehbrücke schieben sich Ausflugsdampfer und Sportboot und teilen den grünen Teppich für einen kurze Zeit. Direkt danach schließt er sich wieder.
Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt haben, geht es den Weg am Kanal entlang zurück, in einem langen Bogen am Hebewerk Nr.4 die 17 m abwärts und über die kleine Schleuse bis zum Yachthafen. Mittlerweile hat uns der heißeste Tag im Griff und wir genießen den Schatten an Bord. Am nächsten Morgen geht es mit einem der Holländer in die kleine Schleuse, von dort mit Berufsfahrt und weiteren Sportbooten im Lift nach oben.
Der diensthabende Schleusenmeister spricht auch englisch und stellt uns die neue ‚Configuration de Convoi‘ aus, diesmal für alle weiteren Wasserstraßen bis Lüttich, auch mit der MET Nr. die als Identifikation beim Schiff verbleibt. Auf der folgenden Strecke werden wir an einer Schleuse auch nochmal danach gefragt.
Unsere heutige kurze Etappe endet in Seneffe, einem Yachthafen am Kanal Brüssel –Charleroi, in dem man sehr gut liegen kann. Die Stege sind breit mit kleinen Seitenstegen, die Sanitäranlagen gut und sauber. Wir haben ein bisschen „Kino“ am Nachmittag, hinter uns ist ein Wassersportcentrum und wir sind Zuschauer beim Training der verschiedenen Sportarten.
Ganz früh morgens geht es los, wir wollen versuchen, die von vielen als sehr dreckig beschriebene Strecke durch Charleroi hinter uns zu bringen. Es ist Samstag und vielleicht nicht so viel Betrieb in der Industrie.
Um 7.00 Uhr haben wir die erste Schleuse NR. 3 vor uns und können fast direkt einfahren. Es sind große teilbare Schleusen, und für uns geht es jetzt nur noch abwärts. Ab hier ist unser Standardspruch zum Anmelden, den wir dank Doris Sutter kennen und nutzen: „Bateu de plaisance avalant s´il vous plaît“. Auch an Schleuse Nr. 2 und Nr.1 klappt es sofort. In diesen Schleusen haben wir wieder die bei uns bekannte Kombi aus Pollern übereinander und Leitern.
In Charleroi ist es sehr ruhig. In der engen Kurve zur Sambre kommt uns unter der Unterführung ein Schubschiff mit großem Leichter entgegen, wir müssen zurück. Direkt nach der Unterführung geht es links in die Sambre Richtung Namur und wir haben die erste Schleuse vor uns. Durch die überdachten Lade- und Löschkais an beiden Seiten hat man das Gefühl, die Schleuse liegt in einer Werkshalle.
Wir schleusen, wie bei allen weiteren Schleusen, mit unseren Schleusenhaken über die Leitern, die hier sehr tief in der Wand liegen. Die Poller in den Wänden sind sehr unterschiedlich verteilt, nicht übereinander und weiter unten gibt es keine mehr.
Dann geht es durch den wohl engsten Teil der Strecke. Schlangenlinienförmig windet sich die kanalisierte Sambre mit hohen Mauern zu beiden Seiten durch Charleroi. Wenn sich hier zwei Berufsschiffe begegnen und man als Sportboot dazwischen ist, wird es verflixt eng. Wir haben Glück und können alle Schleusen zügig machen. Der „Halte nautique“ in Auvelais ist ein Steiger in einer Nische ohne jede Infrastruktur, aber als Übernachtungsplatz gut geeignet, ebenso wie der bei Floreffe.
Es ist noch früh, so dass wir uns entschließen, die Öffnungszeiten der Schleusen auszunutzen und bis Namur zu fahren. Dort finden wir noch einen Platz an der Kade, wo es auch Strom und Wasser gibt.
Später kommt der Hafenmeister und wir bekommen von ihm die Münzen(Jetons) für Strom und Wasser. Am nächsten Morgen verlegen wir unser Boot in den gegenüber liegenden Yachthafen. Hier haben wir nun den Blick auf die riesige Zitadelle. Es hatte wohl jemand Langeweile und eine am Steg stehende Skulptur bestrickt.
Wir nutzen die Zeit für einen Besuch der Zitadelle und machen eine Runde durch die sehr großzügige Anlage mit guter Aussicht auf die Altstadt und das Maastal.
Am Abend kommen wir in den Genuss eines großen Feuerwerks über der Stadt, wohl aus Anlass des Nationalfeiertags am kommenden Tag.
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Huy und an der Maas entlang sieht man große Felsen.
Wir haben heute 2 Schleusen zu bewältigen. Es sind große, teilbare Schleusen, wie viele vorher auch schon mit normaler Poller/Leiterkombination. Teilweise sind aber unter den Pollern neben der Leiter keine weiteren Poller. In einigen Schleusen sind auch Pollerleitern, das sind unterbrochene Leitern, die dann kleine Poller zwischendrin haben.
In Huy liegen wir im Yachthafen „Port de plaisance de Statte“, sehr geschützt hinter einer langen Mauer. Es gibt einige Liegeplätze für „Visiteurs“, ein Restaurant und es sind ca.2 km bis zur Innenstadt.
Am heutigen Feiertag ist natürlich bis auf die Cafe’s alles geschlossen. Huy hat einen schönen kleinen Stadtkern und eine Zitadelle, die aber mit der in Namur nicht zu vergleichen ist.
Lüttich ist unser nächstes Ziel und wir starten zeitig am nächsten Morgen. 2 Schleusen liegen auf dem Weg, bevor wir den Stadthafen erreichen. Er ist mittags schon relativ voll und bis zum frühen Abend ist dann auch der letzte Platz belegt, teilweise liegen sie auf Päckchen. Wir machen einen Bummel durch die Stadt, auch zum Bahnhof. Das ist schon eine tolle Konstruktion (muss man gesehen haben).
Ab Lüttich geht es über den Albert-Kanal und die Schleuse Lanaye Richtung Maastricht und ab dort ist für uns die Strecke wieder bekannt. Wir machen allerdings noch einen Abstecher ab Maasbracht die Maas aufwärts Richtung Stevenswert.