Fortsetzung Törnbericht Belgien

Dort ist die Maas der Grenzfluss zwischen Belgien und den Niederlanden. Sie ist bis etwa „Ohè en Laak“ schiffbar und für die Freizeitschifffahrt  liegen in den Maasplassen einige Yachthäfen auf beiden Seiten der Grenze. Wir machen Station in „De Spanjeerd“ (B), einer sehr schönen Anlage mit angrenzendem Campingplatz. Von hier aus kann man mit den Fahrrädern in vielen Touren das Hinterland  entdecken.

Am nächsten Tag geht es zurück bis Wessem. Dort tanken wir und fahren anschließend weiter die Maas zu Tal. An der Schleuse Linne gibt es Publikum beim Anlegen am Wartesteiger, ein Eisverkäufer steht mit seinem Wagen dort und hat für seine Kunden Stühle am Ufer entlang stehen. In Roermond wollen wir diesmal in die „Plas Hatenboer“, aber es ist alles übervoll. Wie wir später erfahren, ist dort ein Scouttreffen mit über 4000 Teilnehmern, die auch das Wasser bevölkern.

Plas Hatenboer

Also steuern wir wie vor 2 Jahren den Yachthafen von „Het Steel“ im Hafen „La Bonne Aventure“ an und bleiben eine Nacht. Von dort geht es durch die Schleuse Roermond weiter zum Leuker Meer bei Well. Die Yachthäfen sind voll und so liegen wir zwei Tage vor Anker. 

 

Leuker Meer

In  Plasmolen/Mook ist unsere Station der Yachthafen El Dorado. Ein Essen im bekannten  Pfannkuchenhaus mit seiner reichhaltigen Auswahl ist ein Muss. Durch den Maas-Waal-Kanal geht es Richtung Waal. Wir trauen unseren Augen nicht, als wir die Schleuse Weurth erreichen: Sie steht offen. Das bedeutet viel Wasser auf dem Rhein und eine lange Fahrt gegen die starke Strömung. 

Schleuse Weurth
Rhein Giganten unterwegs
Rhein Land unter

Es ist viel los und eine Menge Treibgut kommt uns entgegen. 

Schwimmende Hindernisse

Über de Bijland  und  Rees erreichen wir schließlich den WDK. Bei einem Wasserstand mit Pegel Wesel von 221 sind wir gestartet, nun sind es 459 bei der Rückkehr, Tendenz steigend. 

Rhein Pegel Wesel

Wir übernachten in Hünxe am Steiger, bevor wir am nächsten Tag im Heimathafen festmachen. 

Unser Fazit für Belgien:

Es gibt viele interessante Dinge zu sehen, die Kanäle sind gut zu befahren. Teilweise  ist  Müll im Kanal, vor allem viele Plastikflaschen und –tüten. An den Schleusen zügige Bedienung und nettes Personal. Dort sollte man auf jeden Fall lange Taue bereithalten. In allen Yachthäfen freundliche und hilfsbereite Hafenmeister. Etwas französische Sprachkenntnisse sind von Vorteil, es geht aber auch ohne. Die Häfen überwiegend ordentlich und sauber.

Gute Karten zu haben ist vorteilhaft, da an den Kanälen so gut wie keine Kilometrierung ist und man sich anderweitig orientieren muss. Wir sind gefahren mit dem Atlas „Belgische Vaarwegen“ vom Verlag  „de Rouck Geocart“  und Informationen aus dem Internet (Broschüren auch zum runterladen auf den Seiten waterrecreatie.be, deutsch, downloads und über Google unter dem Stichwort River tourism in Wallonie als PDF in deutsch/englisch). Es ist gut, sich die Feiertage und Ferienzeiten vorher anzusehen, da an diesen Tagen die Schleusen teilweise andere Öffnungszeiten haben.

Ein bisschen Statistik:

Gesamt                                   1166 km (davon in Belgien  540)

Verbrauch                              470 l Diesel entspricht 3,4 l /h bei                                                   138 Betriebsstunden

Gesamtfahrzeit                      151 Stunden

Hafentage                                    8  ( davon 7 in Belgien )

Fahrtage                                    19 (davon 10 in Belgien )

Schleusen                                  51  + 2x den Lift in Strepy-Thieu, 1 x Ronquierre

Bewegliche Brücken              13

Unsere Route 2014