Bericht und Fotos von Christiane Wilms & Ralph Meckes

Überführungsfahrt Von Geesthacht zum MBC Lünen

Nach 4 Tagen Überführungsfahrt sind wir sicher und gut in unserem  Heimathafen  angekommen. Gestartet sind wir am Samstag kurz nach Sonnenaufgang vom SVG Geesthacht die

Elbe zu Berg bis zum ESK.

 

 

Start in Geesthacht

Dort war die erste Bewährungsprobe das Hebewerk Scharnebeck. Mit einem Schiff, das gut 4 m länger ist als unser bisheriges und dementsprechend schwerer ist das schon eine andere Sache als vorher. Aber mit viel Ruhe haben wir nach einer guten halben Stunde Wartezeit alleine in den Trog fahren dürfen und mit diesem dann die 38 m nach oben.

Im Hebewerk

Dort ging es zügig weiter Richtung Uelzen, der nächsten Schleuse  mit 23 m Hub. Dort war richtig Druck, die Berufsschiffe lagen vierreihig und über Funk hörten wir bei der nächsten Anmeldung die Angabe: Schleusung Nr. 6.

Vor Uelzen

In Uelzen wird schon etwas länger nur mit einer Kammer geschleust, und dementsprechend ist die Wartezeit für die Berufsschifffahrt.  Da dort viele Koppelverbände unterwegs sind, passt auch immer nur ein Schiff (als Koppelverband) in die Kammer. Nach zwei Stunden ging es für uns und zwei weitere Motorboote hinter einem Berufsschiff  weiter.

Einfahrt in Uelzen

So passierten wir Wittingen und entschlossen uns,  noch ein Stück weiterzufahren. Gegen 20.45 Uhr machten wir im Dunkeln  an der Liegestelle Weißes Moor fest.  

Um 06.45 Uhr am nächsten Morgen ging es weiter. Es war teilweise ein bisschen nebelig, aber die Sicht ausreichend zum Fahren.

Überholmanöver im Morgennebel

Als wir in den Mittellandkanal einbogen, kam die Sonne raus. Der MLK ist vielen bekannt als langweilige, sich ewig ziehende Strecke.  Auch wir hatten zwischendurch wieder dies Gefühl. Aber dann kam Hannover und damit wieder Abwechslung ins Spiel. In Anderten durften wir sofort einfahren, zwei andere Sportboote ebenfalls.

In Schleuse Anderten

Unten angekommen ging es dann direkt weiter und an diesem Abend konnten wir an einer Liegestelle zwischen Idensen und Minden noch im Hellen festmachen.

Um kurz vor 7.00 Uhr am kommenden Morgen lief schon wieder die Maschine und wir starteten zur nächsten Etappe. 

Morgens im Nebel

Mit Regenschauern und Gewitter zwischendurch war unser nächster Halt die Liegestelle Km 105 am DEK, dort, wo auch die Wohnmobile stehen. Nachdem ein Berufsschiff mit vollem Tempo ziemlich dicht an uns und den anderen Booten vorbeigerauscht war und dabei ordentlich Wellen machte, blieb es den Rest der Nacht ruhig. 

Regen
Regenbogen
Anfahrt auf die Liegestelle DEK Km 105
Liegestelle DEK KM 105

Unsere Überlegung, noch einen Stopp in Fuestrup zu machen, verwarfen wir angesichts der schlechten Wetterausichten für den nächsten Tag ganz schnell. So ging es durch bis zur Schleuse Münster. Auch dort hatten wir Aufenthalt, eine knappe Stunde, denn es wurde nur mit der alten Kammer geschleust. Doch dann ging es weiter. In Senden am Sperrtor standen Freunde, begrüßten uns vom Ufer aus und machten Fotos.

Am Sperrtor

In der Baustelle bei Kanalstadt Datteln war hohes Verkehrsaufkommen und es wurde etwas enger,   als vor uns ein Schubschiff mit Back davor kurz vor uns in das Fahrwasser zog. Aber alles ging gut und gegen 19.15 Uhr lagen wir im Heimathafen fest.

Angekommen

Besonders gefreut haben wir uns über den Willkommensgruß von Kollegen und Vorstand des MBC, den wir an unserem Liegeplatz vorfanden.

Begrüßung im Heimathafen

Es war eine vielseitige Fahrt mit sehr langen Tagesetappen. Auf Schiff und Technik war Verlass, es gab keine Ausfälle.  Wir legten 454 Km in 4 Tagen zurück. Im Urlaub nimmt man sich dafür sicher mehr Zeit.

GPS